Francois Bonlieu

französischer Skirennläufer

* 21. März 1937

† 18. August 1973 Nizza

Laufbahn

Elf Jahre lang jagte Francois Bonliou einem Weltmeistertitel oder einem Olympiasieg nach, bis ihm bei den Olympischen Winterspielen 1964 in Innsbruck der grosse Coup gelang: Mit knapp 28 Jahren (geboren am 21. März 1937) einer der ältesten alpinen Skiläufer der Spiele, gewann er die Goldmedaille im Riesenslalom vor den beiden Österreichern Karl Schranz und Pepi Stiegler. Durch eine ungewöhnlich hohe Zahl von Toren (70) war die Riesenslalomstrecke ausgeflaggt worden, so dass von vornherein die Slalomspezialisten als Favoriten betrachtet wurden. Diese Erwartung wurde dann auch bestätigt, denn ausser Bonlieu waren auch die beiden anderen Medaillengewinner Schranz und Stiegler überragende Slalomfahrer.

Im Slalom hatte Francois Bonlieu schon als Sechzehnjähriger Aufsehen erregt, als er diese Disziplin der Coupe Emille Allais gewann. Das war im Jahr 1953, in dem er sich auch erstmals den Titel eines Französischen Meisters sicherte (im Riesenslalom). Seit 1953 Mitglied der französischen Nationalmannschaft, gelang ihm bereits 1954 ein grosser Erfolg, als er bei den Weltmeisterschaften in Aare/Schweden im Riesenslalom hinter dem Norweger Stein Eriksen überraschend Zweiter wurde. Erst zehn Jahre danach aber wurde er, der in letzter Zeit zum Unwillen seiner Teamkameraden stets amerikanische und österreichische Ski ausprobierte, nun Olympiasieger im ...